Die Spieleinsätze für die Glücksspirale sind 2011 wieder gestiegen. Insgesamt setzten die Bundesbürger 249,4 Millionen Euro für die Rentenlotterie von Lotto ein. Das entspricht einem Zuwachs von 3,7 Millionen Euro bzw. 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2010 waren die Einsätze noch moderat um einen Prozentpunkt gesunken.
Dr. Friedhelm Repnik, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Die Rahmenbedingungen für die Glücksspirale waren sehr herausfordernd. Umso mehr freut es mich, dass unter dem Strich ein Plus steht. Auch für die Destinatäre ist das eine gute Nachricht.“ Lotto Baden-Württemberg ist derzeit im Deutschen Lotto- und Totoblock beauftragtes Unternehmen für die Glücksspirale.
Elf Sofortrenten und 100 Mal 100.000 Euro gewonnen
Mit dem Kauf eines Loses erzielten 2011 insgesamt elf Spielteilnehmer aus dem Bundesgebiet den Spitzengewinn der Glücksspirale, die monatliche Sofortrente von mindestens 7.500 Euro. Die meisten Rentengewinne (3x) gab es dabei in Baden-Württemberg. Je zweimal durfte in Bayern und Nordrhein-Westfalen gejubelt werden. Die übrigen Spitzengewinne fielen in Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen und Sachsen an. Die Glücksspirale bietet jede Woche die Chance auf zwei lebenslange Renten von monatlich mindestens 7.500 Euro. Damit ist sie die Lotterie mit den höchsten lebenslangen Rentengewinnen in Deutschland.
Neben den Renten gab es im vergangenen Jahr insgesamt 100 Hauptgewinne von jeweils 100.000 Euro. Die meisten dieser Gewinne – genau 18 – wurden in Nordrhein-Westfalen erzielt. In Baden-Württemberg fielen 16 und in Bayern 14 dieser Hauptgewinne an. Die Gesamtzahl der Einzelgewinne zwischen 10 Euro (eine richtige Endziffer) und dem Sofortrenten-Spitzengewinn (sieben richtige Endziffern) lag bundesweit bei über 5,5 Millionen. An die Spielteilnehmer ausgeschüttet wurden in Summe rund 102,9 Millionen Euro.
Destinatäre erhalten 64,2 Millionen Euro
Großer Profiteur der Glücksspirale ist das Gemeinwohl: Denn die Erlöse aus der Rentenlotterie kommen der gesamten Breite des gesellschaftlichen Lebens zugute. Aus den Erträgen der Glücksspirale gingen 2011 bundesweit 64,2 Millionen Euro zu gleichen Teilen (rund 16 Millionen Euro) an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, den Deutschen Olympischen Sportbund und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Der vierte, gleich hohe Teil der Fördersumme geht an Organisationen, die auf Länderebene zum Beispiel in den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Suchtbekämpfung und Kirche gemeinnützig tätig sind. Trotz des Zuwachses beim Spieleinsatz lag die Fördersumme 2011 unter dem Wert des Vorjahres. Die Erklärung: 2011 erzielten die Spielteilnehmer mehr Gewinne in den obersten Gewinnklassen der Rentenlotterie – entsprechend weniger Mittel standen für die Destinatäre zur Verfügung.
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