Stuttgart, September 2012 - Der Tag des offenen Denkmals war in diesem Jahr dem Motto „Holz“ gewidmet. In ganz Deutschland kamen am 9. September rund 4,5 Millionen an interessierten Besuchern, um weit über 7.500 historische Bauwerke und Denkmale zu besichtigen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, mehr über die Verwendung des Baustoffes Holz zu erfahren. Ob Kirchen aus der Zeit der Romanik oder Holzbauten aus der Neuzeit bis hin zu Workshops über Holz – die Besucher wurden an allen Orten in Deutschland fündig, um sich dem Thema Holz in all seinen Facetten zu nähern.
Zumal Holz im Denkmalschutz eine große Rolle spielt. Denn kaum ein historisches Bauwerk kommt ohne dieses Naturprodukt aus. Im Gegensatz zu anderen Baumaterialien wie Gestein oder Ton ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und war daher gerade in früheren Zeiten günstig und für alle Bevölkerungsschichten verfügbar.
„Viele der Baudenkmale, die am Tag des offenen Denkmals geöffnet waren, brauchen Unterstützung bei der kontinuierlichen Pflege oder bei aktuellen Restaurierungen. Viele erhalten dabei auch Hilfe von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die ohne die GlücksSpirale so nicht möglich wäre", unterstrich Dr. Wolfgang Illert, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Seit Beginn der neunziger Jahre ist die Soziallotterie ein stabiler Pfeiler für den Denkmalschutz. Die DSD deckt 60 Prozent ihres Förderbedarfs aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale. Seit 1985 konnten für über 4.100 Denkmale aus allen zeitlichen Epochen rund 490 Mio. Euro an Restaurierungshilfen zur Verfügung gestellt werden.
„Denkmalschutz ist eine wichtige Aufgabe, die uns alle angeht“, sagte Dr. Friedhelm Repnik, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg, des beauftragten Unternehmens für die GlücksSpirale im deutschen Lotto- und Toto-Block. „Die vielen historischen Bauwerke in Deutschland sind Zeugnisse unserer kulturellen Entwicklung und müssen auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben. Denkmalschutz ist daher keine Investition in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft“, so Dr. Repnik weiter.“
Im Jahr 2011 flossen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aus den Erträgen der GlücksSpirale bundesweit 16 Millionen Euro für die Sanierung, Erhaltung und Pflege von Baudenkmälern und die Förderung des Denkmalschutzgedankens zu. Dr. Repnik betonte: „Die GlücksSpirale sieht sich als verlässlicher Partner eines nachhaltigen Denkmalschutzes. Durch die Förderung aus Mitteln der Rentenlotterie wird deutlich, welch hohen Stellenwert die Bewahrung unseres Kulturgutes hierzulande hat.“
Die GlücksSpirale wurde erstmals 1970 zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972 in München und Kiel veranstaltet. Seitdem unterstützte die Lotterie, „die Gutes tut“, das Gemeinwohl mit über 1,5 Milliarden Euro. Von den Erträgen der Lotterie profitieren neben Denkmalschutz und Sport auch der Sozialbereich sowie auf Länderebene unterschiedliche gemeinnützige Organisationen.
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