Am 05. September 2017 überbrachten Dr. Günter Klatt, Ortskurator Husum/Nordfriesland der DSD und Florian Blömer von NordwestLotto Schleswig-Holstein der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lunden wegen dringend notwendig gewordener Sanierungsarbeiten an der St. Laurentius-Kirche einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 25.000 Euro
Die auf einer Anhöhe liegende Kirche beeindruckt durch 900 Jahre bewegte Geschichte und prägt das Stadtbild der Ortschaft Lunden im Landkreis Dithmarschen. Für Ihren Erhalt bedarf es nun einer Grundsanierung an Dach und Mauerwerk.
Der erste kleine Kirchraum von St. Laurentius wurde vermutlich bereits um das Jahr 1100 -auf einer hohen Sanddüne, als Zufluchtsort bei Sturmfluten- errichtet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche sodann im Jahr 1140 und erhielt mit dem Anbau des Westteils ebenfalls im 12. Jahrhundert seinen typisch romanischen Grundriss.
In ihrer heutigen Gestalt mit spätgotischer Chorverlängerung von 1476 zeigt sich die Feldsteinkirche im Wesentlichen seit dem Jahr 1834, nachdem sie zwei verheerenden Bränden ausgesetzt war und in Backstein wiederaufgebaut wurde.
Weithin bekannt geworden ist die Kirche auch wegen des sie umgebenden sog. „Geschlechterfriedhofs“ der Dithmarscher Bauerndynastien. Der Friedhof stellt mit seinen Grabmalen aus dem 16. und 17. Jahrhundert eines der eindrucksvollsten Gräberfelder Schleswig-Holsteins dar.
Die Schäden am Mauerwerk und an der Dachdeckung sind durch den sog. Echten Hausschwamm und Stürme verursacht worden. Die Grundsanierung, die mit einem Investitionsvolumen von über 500.000 Euro angesetzt ist, wird laut Architektin Silke Zanter in drei verschiedene Bauabschnitte aufgeteilt. Nachdem die Dachsanierung abgeschlossen ist, sollen die Außenfassade und schließlich der Innenbereich folgen.
Für das Sanierungsprojekt erhält die Kirchengemeinde neben der Förderung durch die DSD finanzielle Unterstützung auch durch Zuschüsse aus dem Kirchenkreis.