Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt den dritten Bauabschnitt an der Dorfkirche in Höhe von 25.000,- € aus Mitteln der GlücksSpirale
Die Probleme der Marienkirche in Hürup liegen insbesondere in der statischen Sicherung der Dächer. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt daher in diesem Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, für Dachdeckungs- und Klempnerarbeiten im Chorbereich 25.000,- € zur Verfügung. Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator der DSD, überbrachte den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag im Juni 2016 an Pastor Jan Christiansen im Beisein von Florian Blömer (LOTTO Schleswig-Holstein).
Hürup liegt im Kreis Schleswig-Flensburg südöstlich von Flensburg. Die St. Marienkirche liegt in der Ortsmitte mit der Westseite zur Hauptstraße. Erbaut wurde die backsteinerne Kirche Anfang des 13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt noch das Schiff mit eingezogenem Kastenchor. Aus der Spätgotik stammt das vierkantige Kreuzrippengewölbe des Chors. Wohl erst im frühen 16. Jahrhundert wurde der mächtige querrechteckige Westturm angebaut, der im Zuge eines Umbaus rund 200 Jahre später die barocke Turmspitze in Form einer Laterne erhielt.
Vor zwei Jahren hob ein großer Kran das Pyramidendach der Marienkirche in Hürup ab, um die teilweise vollständig sanierungs-bedürftigen Balkenköpfe am Boden zu reparieren. Dass nur wenige Balken, die geringere Schäden aufwiesen, die komplette Last des Turmdaches, einschließlich der kupfernen Laterne, getragen hatten, grenzte an ein Wunder. Beim Satteldach des Kirchenschiffs befürchtete man das gleiche Schadensbild, dann wäre die Instandsetzung wirklich in allerletzter Sekunde angegangen worden. Sicherheitshalber blieb die Kirche für einige Monate gesperrt.
Im dritten Bauabschnitt stehen jetzt Dachdeckungs- und Klempner-arbeiten im Chorbereich an und da kommt jegliche finanzielle Unterstützung gerade recht.