Friesendom

Instandsetzung

Für die Instandsetzung der Süd- und Nordwand des Turms stehen 12.000 Euro zur Verfügung. Der dazugehörige Fördervertrag erreichte Pastorin Kirsten Hoffmann-Busche im Dezember 2014.

Aufgrund der Größe, der reichen Bauzier und Ausstattung heißt die St. Jo-hanniskirche in Nieblum, das größte und bedeutendste Gotteshaus auf der Insel Föhr, auch der Friesendom. An der Kirche lassen sich Bauepochen von der Spätromanik bis in den Barock hinein feststellen, wobei die Bau-hülle im Wesentlichen aus Bauteilen des späten 12. bis 14. Jahrhunderts besteht.

Zunächst erweiterte ein kreuzförmiger, in Teilen gewölbter Backsteinbau den Gründungsbau aus Granit und Tuffstein. Von ihm sind die unteren zwei Drittel der Nord- und Westwand erhalten. Der Chor mit Rundbogen und Treppenfries ist spätromanisch. In der gotischen Sakristei im Norden sind geometrisch ausgemalte Kreuzrippengewölbe zu sehen. Das Lang-haus scheint nach einer Bauunterbrechung in frühgotischen Formen voll-endet worden zu sein. Es erstreckt sich unter einer hohen, in der Mitte ab-gestützten Holzbalkendecke, die wohl im 13. Jahrhundert vollendet wurde. Außen sind Reste von Lisenen erkennbar, sie wurden später im Süden zu Stützpfeilern verbreitert. Der quadratische Westturm datiert ebenfalls aus der Frühgotik und ist im Vergleich zu anderen Kirchtürmen auf Föhr reich mit Ecklisenen, Blendbögen und einem Spitzbogenfries verziert. Die Kirchenausstattung spiegelt die Baugeschichte des Gebäudes von Romanik bis ins 19. Jahrhundert wieder. Eine Granittaufe stammt aus der Zeit um 1200, der Schnitzaltar aus dem Jahr 1480, die Holzkanzel ist von 1618, der Orgelprospekt entstand 1838.

Infolge einer maroden Dachdeckung und einer desolaten Dachentwäs-serung kam es an der Kirche zu Schwammbefall und Fäulnis, außerdem zu umfangreichen Mauerwerkschäden. Falsche Reparaturmörtel der Vergan-genheit schädigten den Backstein. Der hohe Salzgehalt der Luft führte beim gesamten Mauerwerk zu großflächigen Putzablösungen und zu Schädigungen an den Ausmalungen der Gewölbe und am Altar. An der bereits erfolgreich abgeschlossenen Außensanierung beteiligte sich die DSD 2006 und 2008 mit insgesamt 60.000 Euro u. a. auch mit zur Verfügung gestellten Geldern aus der Lotterie GlücksSpirale.

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