Die Nikolaikirche in Leipzig
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung und Rekonstruktion des historischen Glockenstuhls der Leipziger Nikolaikirche mit 25.000 Euro. Der Fördervertrag wurde nun symbolisch übergeben.
Die Nikolaikirche in Leipzig rückte 1989 in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit durch die Montagsdemonstrationen, die im Rückblick betrachtet einen großen Anteil an Wende und Deutscher Wiedervereinigung hatten.
Die zentral in Leipzig gelegene Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai aus dem Jahr 1165 ist schon viel früher ein Symbol des Protestes gewesen – gegen alte, religiös verkrustete Machtstrukturen. Die Reformation in Leipzig wurde auch in der Nikolaikirche vorangetrieben.
Geprägt wird die Nikolaikirche besonders durch den oktogonalen, an das trutzige Westwerk anschließenden Turm mit barocker Haube. Doch gerade diese Landmarke Leipzigs hat Probleme:
Der historische Glockenstuhls ist nicht mehr standfest und muss dringend saniert werden.
In diesem Zusammenhang soll auch die seit 1917 fehlende Großglocke „Osanna“ wiederbeschafft werden und künftig an ihrem angestammten Ort läuten.
Mehr zum Glockenprojekt wird in diesem Film erklärt: https://youtu.be/nOEaRIDq_RE
Die Nikolaikirche in Leipzig ist eines von über 770 Denkmalen in Sachsen das durch Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Glücksspirale Sachsen in Sachsen gefördert werden konnte.