Die Dorfkirche von Blochwitz im sächsischen Landkreis Meißen wurde 1668 vermutlich auf den Grundmauern eines 200 Jahre älteren Bauwerks errichtet – einzelne Teile wie zum Beispiel ein gotisches Portal weisen darauf hin.
Prachtvolle Innenausstattung
Der Grundriss des Langhauses und des eingezogenen Chores im Osten ist fast quadratisch. Im Gegensatz zu den meisten Kirchen steht der achteckige Glockenturm nicht am Giebel, sondern auf der südlichen Längsseite. Die von außen eher schlichte Saalkirche mit Satteldach und Rundbogenfenstern birgt im Inneren eine prächtige Ausstattung von hohem künstlerischem und kunsthistorischem Wert. So schmücken beispielsweise fantasievolle ornamentale Bemalungen die Holzbalkendecke, die in Kassetten unterteilt ist.
Kontinuierliche Instandsetzung
Seit Mitte der 1990er-Jahre wird das Gotteshaus kontinuierlich instand gesetzt und restauriert. An den Arbeiten beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Jahr 1999 mit rund 15.000 Euro. Diese Unterstützung war auch dank der Lotterie GlücksSpirale möglich, deren Zweckerträgnisse zum Teil der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zugutekommen.