Bereits zum sechsten Mal hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Restaurierung des schwer geschädigten Schlosses Wrisbergholzen in Westfeld im Landkreis Hildesheim unterstützt. Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der DSD überbrachte jetzt den neusten Fördervertrag in Höhe von 25.000 Euro für die anstehenden Natursteinarbeiten.
Anstelle einer Wasserburg aus der Renaissancezeit entstand in einem einheitlichen Planungsentwurf von 1740 bis 1745 ein dreiflügeliges Barockschloss für die Grafen von Götz-Wrisberg in Wrisbergholzen. Das Bauwerk bildet den östlichen Abschluss eines annähernd quadratischen Gutshofes, der von voluminösen, etwa zeitgleich mit dem Schloss erbauten Wirtschaftsgebäuden eingefasst wird.
Die dazugehörige weitläufige Parkanlage gehört zu den am reichsten ausgestatteten Gartenanlagen Niedersachsens. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Park neben einer flächenmäßigen Erweiterung eine intensive Durchgestaltung und wurde in außerordentlich reichhaltiger Weise mit Kleinarchitektur und Pflanzungen ausgeschmückt.
Das Haupthaus des Schlosses ist in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand. Schadhafte Dachrinnen und Dachdeckung führten in den letzten Jahren zu Wassereinbrüchen, die den massiven Befall mit "Echtem Hausschwamm" in mehreren Räumen des ersten Obergeschosses begünstigten. Um der Lage Herr zu werden, wird seit drei Jahren abschnittweise repariert.