Laubengang im Pfarrgarten Arsten

Denkmalpflege

Marion Schoene vom Ortskuratorium Bremen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) besuchte am 16. Mai 2014 gemeinsam mit Bernd Wagner von Lotto Bremen den Laubengang im Pfarrgarten Arsten in Bremen. Bei dieser Gelegenheit überbrachte sie zugleich eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“, damit nach Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleibt und zu weiterer Unterstützung motiviert. Das einst vernachlässigte Gartenbauelement in Bremen erhielt in den vergangenen vier Jahren sein ursprüngliches Aussehen zurück. Die DSD stellte dafür dank der Lotterie GlücksSpirale 12.500 Euro zur Verfügung.

Mit der Eindeichung der Weser begann Anfang des 13. Jahrhunderts die Kultivierung des „Vielands“, des „Sumpflandes“ auf dem linken Weserufer. Arsten selbst ist das alte Kirchdorf Obervielands. Hier erhielt sich der alte Dorfkern mit der St.-Johannis-Kirche. Teile des Bauwerks sind auf das 13. Jahrhundert zurückzuführen. Zum unmittelbaren Kirchenbereich gehört ein Lindenlaubengang, der ursprünglich wesentlich länger war und dessen ältestes Teilstück aus dem 18. Jahrhundert stammt. Heute begrenzt er das Areal nach Osten. Die übrigen Bereiche sind wesentlich jünger und wurden in den 1950er Jahren im Rahmen einer Neugestaltung des Gartens gepflanzt. Sowohl das Alter des östlichen Laubengangs als auch die Seltenheit dieses gartengestalterischen Elements begründeten seine besondere Förderungswürdigkeit. Der etwas versteckt zu findende Garten wirkt zunächst eher unscheinbar. Doch mit dem Betreten der Laubengänge erschließen sich sein Reiz und die ursprüngliche Faszination des mehr als 200 Meter langen Wegs. Faulstellen und Hohlräume in den Linden, abweichender Wuchs, geringe Vitalität der Bäume, Bewuchslücken und zugewachsene Wegeflächen machten der Anlage sehr zu schaffen. Einzelne Bäume konnten viel zu lange völlig planlos wachsen, so dass wild wachsende Stämme außerhalb und einzelne Lücken innerhalb des Laubengangs den Eindruck einer gewissen Verwahrlosung nur verstärkten. Neben der Wiederherstellung des eigentlichen Gangs hat man zugleich die ursprüngliche Wegebeziehung durch eine Brücke und eine Toranlage zum Friedhof wieder hergestellt.

Der Pfarrgarten wurde im Jahr 2013 mit dem Bremer Denkmalpflegepreis ausgezeichnet.

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