Renaissance-Theater Berlin

Restaurierung des Kronleuchters

In der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat das Renaissance-Theater einen guten Partner: weitere 21.000 Euro kommen als Hilfe! Möglich wird diese Förderung dank privater Spenden und der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist. Den entsprechenden Fördervertrag überbrachte am 5. November 2014 Dr. Karen Bork vom Ortskuratorium Berlin im Beisein von Thomas Dumke und Beatrice Rügge von LOTTO Berlin an den Intendanten Horst-Helmuth Filohn.

Das Renaissance-Theater in der Hardenbergstraße 6 wurde 1926/1927 durch Oskar Kaufmann geschaffen. Kaufmann baute seinerzeit ein be-stehendes Haus um. Indem er die ungünstigen räumlichen und bauli-chen Gegebenheiten zwischen Hardenberg- und Knesebeckstraße ge-schickt nutzte, schuf er das Musterbeispiel eines intimen Theaters. Kaufmann war in Berlin auch für den Bau des Hebbeltheaters, der Volksbühne am heutigen Rosa-Luxemburg-Platz, des Theaters am Kur-fürstendamm und der Komödie verantwortlich.

Die Intarsien und Wandmalereien der Innenausstattung des Hauses entwarf César Klein. Während der auf einem Eckgrundstück angeord-nete Außenbau schmucklos ist, präsentiert sich das Innere mit reichli-cher Dekoration und aufwendiger Beleuchtung aus den zwanziger Jahren.

Die 1933 erfolgte "Angleichung" der Gebäudehülle entsprechend natio-nalsozialistischen Vorstellungen hat zwar wesentliche Teile der Kas-senhalle entstellt, zum Glück blieb jedoch das Theaterinnere weitestge-hend unzerstört. Zentrale Bedeutung kommt dem Renaissance-Theater vor allem deshalb zu, weil es mitsamt einer kompletten Originalausstat-tung von höchster künstlerischer Qualität erhalten ist, von der Kassen-halle über die Umgänge, Treppen, Foyers bis hin zum Zuschauerraum. Kaufmanns Gespür für die wertvollen Materialien, Farben und Oberflä-chen und seine ausgeprägte Vorliebe für eine expressionistische For-menvielfalt mündet im Renaissance-Theater in einem wahren Material und Ausstattungsluxus.

Der große ovale Kronleuchter im Zuschauersaal ist einer der prägends-ten Bestandteile der Ausstattung. Er ist fest montiert und nicht absenk-bar und wohl auch deshalb noch nie komplett – vor allem im Hinblick auf die Beleuchtungstechnik - überarbeitet worden. Inzwischen ist die Verkettelung der Glasbehänge spröde, es besteht die Gefahr, dass Teile herabfallen. Die nicht feuerfeste Deckenhalterung, die veraltete Be-leuchtungstechnik und die Zuleitungen müssen erneuert werden, feh-lende Dekorelemete ergänzt und verschmutzte Bestandteile gesäubert werden. Für die notwendigen Restaurierungsarbeiten stellt auch das Landesdenkmalamt Berlin Mittel zur Verfügung.

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