Mausoleum Wiesenack

Mausoleum Wiesenack wiedererweckt für eine neue Nutzung

Johann Gottlieb Wiesenack (1821-1901) war Destillateur und Gründer der unter dem eingetragenen Namen „J. G. Wiesenack“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingetragenen „Spritfabrik und Dampfdestillation“ in Berlin-Mitte.

Der erfolgreiche Betrieb wurde ab 1887 von seinem Sohn Robert Wiesenack fortgeführt.

Die Errichtung des spätklassizistischen Mausoleums erfolgt zwischen 1871 und 1887 (Todesjahr der Ehefrau), der Baumeister ist bislang unbekannt. Das Mausoleum weist große stilistische Ähnlichkeit mit der in der gleichen Grabreihe gelegenen Grabstätte der Familie des Rittergutbesitzes Ferdinand Spieckermann (1812-1880) auf. Die beiden Säulen, die ursprünglich den Portikus des Mausoleums Wiesenack zierten, und die Eingangstür sind heute nicht mehr vorhanden.

Auch die originale Innenausstattung ist nur in Resten erhalten. Das Mausoleum, in dem früher einmal Gottlieb Wiesenack und seine Frau bestattet waren, befindet sich nahe am Friedhofseingang Ackerstraße am nördlichen Rand des Bezirks Mitte kurz vor Wedding.

Das Mausoleum wird in zwei Bauabschnitten restauriert. Im ersten werden die ziegel- und putzsichtigen Fassaden saniert und Teile des Putzes und der Stuckelemente nach Befund ergänzt sowie das Notdach durch eine denkmalgerechte, dauerhafte Dachkonstruktion ersetzt. 2020 wird dann der Innenraum restauriert.

Horst Kalz vom Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbrachte am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 15.000 Euro für die Restaurierung des Mausoleums an Frau Winckler von der Stiftung Historische Friedhöfe in Berlin-Brandenburg.

Der Sophienkirchhof II gehört zu den über 190 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale allein in Berlin fördern konnte.

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