An den anstehenden Restaurierungsarbeiten an der evangelischen Samariterkirche in Friedrichshain beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 20.000 Euro. Den entsprechenden Förder-vertrag überbrachte am 23. November 2014 vor Ort Heike Pieper vom Kuratorium Berlin der DSD im Beisein von Beatrice Rügge und Lutz Trabalski von LOTTO Berlin an Pfarrer Peter E. Sedler.
An einer platzartig angelegten Straßenkreuzung errichtete von 1894 bis 1896 Gotthilf Ludwig Möckel die Samariterkirche. Mit ihrem kurzen Haupt- und Querschiff erweckt die Kirche fast den Eindruck eines Zent-ralbaus. Der neugotische Backsteinbau hat einen 60 Meter hohen Westturm, der durch Fenster, Rosetten, Schmuckgiebel und Rundtürme aufwendig gestaltet ist. Nach der Errichtung des Gotteshauses wurden die umliegenden Bürgersteige und Straßen angelegt. Deren Bodenniveau liegt zwischen 20 und 70 Zentimeter über der Isolierung der Kirche. Die eindringende Feuchtigkeit konnte nur durch das aufgehende Mauerwerk entweichen, was zu erheblichen Schäden führte. Die notwendige Trockenlegung der Ringmauern konnte 1998 mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erfolgreich durchgeführt werden. Jetzt werden noch restliche Schäden beseitigt.