Stiftsbasilika von Kloster Waldsassen

Sanierung und Erweiterung

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt in diesem Jahr weitere 125.000 Euro für Kloster Waldsassen im Landkreis Tirschenreuth zur Verfügung. Die Mittel dienen der Instandsetzung der Innenraumschale im Lang-und im Querhaus. Den symbolischen Fördervertrag an Pfarrer Thomas Vogl überbringt Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach/Oberfranken der DSD, gemeinsam mit Stefan Luger von Lotto Bayern vor Ort am 6. November 2015.

In entlegener Waldeinsamkeit ließen sich 1133 Zisterziensermönche aus dem thüringischen Volkenroda nieder, betrieben Landausbau und richteten Wirtschaftshöfe ein. Im späten Mittelalter wurde Waldsassen landständisches Kloster in der von den kurpfälzischen Wittelsbachern regierten Oberpfalz. Um 1560 wurde das Kloster aufgehoben, jedoch einhundert Jahre später vom oberbayerischen Kloster Fürstenfeld wiederbesiedelt. Anfangs Priorat wurde Kloster Waldsassen im Jahr 1690 zur Abtei erhoben und entwickelte sich im 18. Jahrhundert zu einem geistigen und kulturellen Zentrum der nördlichen Oberpfalz. 1803 wurde das Kloster erneut aufgehoben, bis das Zisterzienserinnenkloster Seligenthal bei Landshut 1863 das Kloster für den Orden zur Wiederbesiedlung erwarb. Staatliche Auflage war die Übernahme einer Mädchenschule mit Internat. 1925 wurde das Kloster erneut zur Abtei erhoben.

Die Entwicklung der bürgerlichen Siedlung begann mit der Tuchmacherfamilien Geisel im frühen 17. Jahrhundert. 1693 erhielt der aufstrebende Ort das Marktrecht. Das Recht, sich Stadt zu nennen, erteilte Prinzregent Luitpold 1896, nachdem sich in den Jahrzehnten nach der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Weiden-Waldsassen-Eger Industriebetriebe angesiedelt hatten und der Ort einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung nahm.

Mit der Sanierung und Erweiterung der ehemaligen Ökonomiegebäude, insbesondere der Mälzerei, wurde die städtebauliche Schnittstelle zwischen Basilikaplatz, barocker Klosteranlage und weiteren Nebengebäuden des Klosters aufgewertet. Die über Jahrhunderte zusammengewachsenen Gebäude, die zum ältesten erhaltenen Teil der Klosteranlage gehören, sollen mit den derzeitigen Brachflächen zu einem aktiven Zentrum im Herzen des Klosters und der Stadt Waldsassen entwickelt werden.

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