Rainhaus Lindau

Sanierung des Dachs

Das Rainhaus gehört zum Lindauer Kulturerbe. Es ist ein wichtiges Baudenkmal aus dem 16. Jahrhundert und zusätzlich ein Denkmal für das außergewöhnliche soziale Engagement der Stadt Lindau.

Im Laufe seiner Geschichte war das Rainhaus unter verschiedenen Schreibweisen und Name bekannt: Als Reinhaus gegründet, wurde es während der Pestepidemie 1628 Pfleghaus genannt. Im 19. Jahrhundert wurde die Schreibweise Rheinhaus verwendet, später auch Rainhaus. Die Bezeichnung Rainhaus ist auf das Reinwerden, also die Genesung, zurückzuführen. Bis ins 19. Jahrhundert behielt das Rainhaus seinen krankenhaus- und spitalähnlichen Charakter. Es diente während der Napoleonischen Kriege als Lazarett und später als Spezialkrankenhaus für ansteckende Krankheiten. 1808 nämlich wurde das Rainhaus zur Unterbringung von ansteckenden Patienten genutzt, hier stand es als Isolierhaus also in der Tradition der früheren Nutzung als Pesthaus. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden die Räume als Krankenhaus und Schule genutzt, zeitweise wird es als Armenhaus bezeichnet. In folgender Zeit wurden die Raumflächen in Wohnungen umgewandelt.

Heute befindet sich das Haus in einem desolaten Zustand und ist einsturzgefährdet, was auch dem instabilen Baugrund geschuldet ist. Die Lebenshilfe, Kreisvereinigung Lindau, hat das Gebäude im Dezember 2014 übernommen und wird darin nach der Restaurierung inklusives Wohnen verwirklichen: Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. Die GluecksSpirale foerdert unter anderem den Denkmalschutz und in der letzten Woche wurde mit der Scheckuebergabe durch die GluecksSpirale ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung des Gebauedes geleistet. 50.000 Euro erhaelt das Rainhaus zur Sanierung des Dachs.

Insgesamt wird das Haus mit 4 Millionen Euro saniert und wird anschliessend ein Inklusionshaus mit 17 Appartments. Mit den Mitteln aus der GluecksSpirale geht die Sanierung nun einen weiteren Schritt voran, in der heutigen Zeit ist es besonders wichtig für Organisationen wie den Denkmalschutz, Spenden zu erhalten, um notwendige Projekte durchzufuehren.
 

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