Mühle in Burgebrach

Dachrestaurierung

Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Mit-tel der Lotterie GlücksSpirale mit 40.000 Euro die Dachrestaurierung der his-torischen Mühle in Burgebrach im Landkreis Bamberg. Nun besuchen Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, und Frank Urban von Lotto Bay-ern am Freitag, den 27. Januar 2017 um 14.00 Uhr bei einem Pressetermin vor Ort Denkmaleigentümer Stefan Lechner, um sich einen fotowirksamen Eindruck vom Fortgang der Arbeiten zu verschaffen.

Die 1755 erbaute Burgebracher Mühle liegt gleich am Ortseingang am Müh-lenkanal. Die Zufahrt erlaubt eine eigene Einfahrt über eine Brücke in den Hof, an den auch die Nebengebäude grenzen. Der markante zweigeschossi-ge Walmdachbau wurde im Erd- und Obergeschoss aus Sandsteinquadern und Fachwerk errichtet. Unterkellert bzw. für die Mahlgänge ausgeschachtet wurde das Haus nur unter der süd-östlichen Hälfte. 1833 versteinerte man die Hoffassade mit Sandsteinquadern und versah die Fenster mit profilierten Steingewänden. 1912 ersetzte man zwei Wasserräder der Mühle durch eine Turbine, die 1987 modernisiert wurde, um aus dem durchlaufenden Bach Strom zu erzeugen. 1920 wurde das Vollwalmdach um einen Zwerchhaus-aufsatz mit Halbwalmdach erweitert.

Der Eingang in die Mühle befindet sich mit der Ern in der Gebäudemitte. Die repräsentativen Wohnräume im Obergeschoss sind von einem parallel zum First angeordneten Flur aus begehbar. Die beiden Vollgeschosse sind im In-neren im Zustand des frühen 20. Jahrhunderts überkommen und zeigen den großzügigen Lebensstandard der damaligen Müller. Während das Erdge-schoss einfach gestaltet ist und wohl die Arbeits- und Alltagssituation abbildet, erstreckt sich im Obergeschoss nach vorne hin ein großer saalartiger Raum mit drei Fensterachsen und einer Zugstuckdecke. In fast allen Räumen hier lassen sich noch die Reste der einst wohlhabenden Ausstattung erkennen. Zu den barocken Baudetails gehören eine Treppe mit Brettbalustern, die Schablonenmalerei an den Wänden und gestemmte vierfeldrige Türblätter mit Originalbeschlägen. Die dem Ort abgewandte Feldseite der Mühle bewahrt im Obergeschoss das barocke Fachwerk mit unregelmäßigen Fensterachsen. Größe und Qualität der teilweise noch barocken Fenster unterscheiden sich deutlich nach der Nutzung des Gebäudeteils.

Die historische Mühle in Burgebrach, die künftig auch für Vereinszwecke zur Verfügung stehen soll, gehört zu den über 360 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Ren-tenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Denkmalschutz   Wohlfahrt   Sportförderung

Website Tracking: Wir verwenden Pixel mit einer charakteristischen Zeichenfolge, die eine eindeutige Identifizierung des Browsers beim erneuten Aufrufen der Website ermöglicht. Wir erheben anonymisiert statistische Daten zur Optimierung der Website-Funktion und um damit Ihre User-Experience zu verbessern. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Zustimmen und fortfahren

nach oben